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Wer wir sind

Quelle: F.-P. Schultz
Klosterkirche „St. Johannes der Täufer“ in Oldenstadt
Die Kirchengemeinde Oldenstadt-Groß Liedern ist eine Gemeinde am östlichen Stadtrand von Uelzen.
Die Gemeinde hat knapp 2600 Gemeindeglieder.

Besondere Schwerpunkte sind heute:
  • die Arbeit mit Kindern
  • Gottesdienst & Kirchenmusik
  • Bildung & lebenslanges Lernen im Glauben

Geschichte
Die Geschichte der Oldenstädter Kirchengemeinde geht weit über ein Jahrtausend zurück: Schon im 8. Jhdt. gründeten Frauen eine Holzkirche mit noch älterer Taufstelle am nahegelegenen Klein Liederner Bach. Archäologische Untersuchungen von 1972 ff. brachten noch ältere bedeutende christliche Gräber zu Tage.  973/74 gründete der Verdener Bischof Bruno in Oldenstadt ein Benediktinerinnenkloster. Dieses Kloster, das später in ein Männerkloster umgewandelt wurde, gilt als die Keimzelle der heutigen Stadt Uelzen. Das Oldenstädter Kloster übereignete der letzte Abt, Heyno Gottschalk, 1529 im Zuge der  Reformation, haushaltssanierend Ernst dem Bekenner – als erstes Kloster im damaligen Fürstentum Braunschweig-Lüneburg. Seitdem gibt es ununterbrochen ein zugehöriges Pfarramt. Die sich durch den Abt im evangelischem Geist verbunden wissenden Mönche wurden als Pastoren auf Gemeinden verteilt und sorgten somit für die Verbreitung der Reformation.

Aus der Klosterzeit stammt die Oldenstädter Kirche, eine für Deutschland einzigartig hohe romanische Feldsteinbasilika von 1155. Das ursprünglich der Gemeinde vorbehaltene an der Kirche anschließende Langhaus wird vom Landkreis genutzt. Die Kirche und das von 1791 stammende Gemeindehaus bilden heute mit dem ehemaligen kurfürstlichen Amtshaus, dem Sitz der Musikschule des Landkreises und der Kreisarchäologie,  ein malerisches Ensemble im historischen Zentrum von Oldenstadt.
Quelle: F.-P. Schultz
Georgs-Kapelle in Groß Liedern
Kaum weniger weit lässt sich die Geschichte der Kapellengemeinde Groß Liedern zurückverfolgen: Der Ort wird im Jahr 1006 erstmals erwähnt, und die gotische Georgskapelle mit dem ältesten Holzglockenstuhl Norddeutschlands und ihrem prachtvollen Schnitzaltar stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Die Kapellengemeinde Groß Liedern bildet seit 1790 mit der Kirchengemeinde Oldenstadt eine Einheit.

Im Jahr 1791 wurde das Gemeindehaus für die Kapellen- und ehemalige Klostergemeinde in Oldenstadt errichtet.

Gemeinde heute
Zur Kirchen- und Kapellengemeinde gehören heute neben Oldenstadt und Groß Liedern folgende Ortschaften: Klein Liedern, Mehre, Pieperhöfen und Tatern. Damit umfasst die Gemeinde Wohnquartiere am Stadtrand, aber auch im ländlichen Umland der Stadt.

Die Gemeindearbeit ist durch das Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen geprägt: im Gottesdienst für Kinder und Erwachsene, im Besuchsdienst und in der Kirchenmusik mit Posaunen- Flöten- und Gospelchor. Auch die Nähe zur Musikschule des Kreises bereichert das Leben am Ort kulturell. Wesentlich für die Gemeindearbeit ist der evangelische Kindergarten, der seit 1972 besteht.

Die Struktur ist von einem gedeihlichen, in dieser Form seltenen Ensemble Kita, Grundschule und Kirchengemeinde geprägt. Daraus ergibt sich ein familienorientierter Schwerpunkt.